Von Montag, 19. Mai 2025, bis Freitag, 27. Juni 2025, führte die Kantonspolizei Bern mehrere Velokontrollen und Aktionen mit Blick auf den polizeilichen Jahresschwerpunkt «Urbane Mobilität» durch. Dabei wurden im ganzen Kantonsgebiet Kontrollen an neuralgischen Verkehrspunkten durchgeführt.
Im Zuge der Kontrollen haben die Polizistinnen und Polizisten festgestellt, dass 478 Velofahrerinnen und Velofahrer ein Rotlicht überfuhren und 119 die Vortrittsregelungen missachteten. In 20 Fällen wurden Trottoirs unrechtmässig befahren und elf Velolenkende waren ohne Licht unterwegs. Des Weiteren haben die Einsatzkräfte festgestellt, dass 14 Personen auf dem Velo ohne Freisprecheinrichtung telefoniert haben.
Bei den Kontrollen wurden gestützt auf das Strassenverkehrsgesetz insgesamt 685 Ordnungsbussen ausgestellt, 32 Kinder im Schulalter wurden zum Verkehrsunterricht aufgeboten und zahlreiche aufklärende Gespräche zur Sensibilisierung geführt.
(sw)
Jahresziel der Kantonspolizei Bern «Urbane Mobilität»
Im Rahmen des Jahresziels «Urbane Mobilität» soll das Thema des städtischen Verkehrs und des Miteinanders auf engem (Verkehrs-)Raum thematisiert und kommunikativ begleitet werden. Der Verkehr in urbanen Zentren wird immer dichter. Dazu kommen neue Mobilitätsformen, die neue Herausforderungen mit sich bringen. Konflikte zwischen den Verkehrsteilnehmenden sind also vorprogrammiert. Nur mit gegenseitiger Rücksichtnahme können die Risiken im urbanen Strassenverkehr minimiert werden.
Mit der Urbanisierung haben in den vergangenen Jahren auch neue Mobilitätsformen in den Städten und Agglomerationen Einzug gehalten. E-Trottinetts, E-Scooter und andere Trendfahrzeuge gewinnen zunehmend an Beliebtheit. Deren Nutzung ist aber aufgrund der Geschwindigkeit und des geringen Schutzes für die Lenkenden nicht ungefährlich. Das zeigt auch die jährliche Unfallstatistik.