Seit Anfang April 2025 wurden der Kantonspolizei Bern über 70 Fälle einer neuen Phishing Masche gemeldet. In fast allen Fällen ist es zu Geldtransfers von insgesamt gegen 100'000 Franken gekommen.
Bei diesem Betrugsversuch geben sich die Betrüger als mutmassliche Käufer eines Artikels auf einer Kleinanzeigeplattform aus. Die Betrüger möchten den Artikel anhand eines Links oder QR-Codes bezahlen. Dieser Link führt jedoch auf eine gefälschte Post-, Twint- oder Login-Seite eines Bankinstitutes.
Auf dieser gefälschten Seite müssen die VerkäuferInnen angeblich bestätigen, dass sie die Kontoinhaber seien. Mit diesen Daten verschaffen sich die Betrüger Zugang zum Bank- oder Twintkonto des Verkäufers oder der Verkäuferin und können so nun Kontoüberträge und Transaktionen ausführen.
Die Kantonspolizei Bern verzeichnet immer wieder Meldungen zu Betrugsversuchen durch diese neue Vorgehensweise des Phishings. Mit diesen Tipps schützen Sie sich:
- Logindaten müssen nie eingegeben werden, um Geld zu erhalten.
- Nutzen Sie für das Login bei Ihrem Bankinstitut immer nur den Ihnen bekannten Zugang und nie einen Link oder QR-Code, den sie erhalten.
- Vereinbaren Sie auf Kleinanzeigeplattformen wenn möglich «Bezahlung bei Abholung»
- Bezahlen Sie im Voraus nie für den Transport einer Ware, die sie verkaufen wollen.
- Wenn Ihnen jemand Geld per Twint bezahlen will, beachten Sie in Ihrer Twint-App, dass sie keine Geldanforderung bestätigen.
- Scannen Sie einen Twint-QR-Code zum Bezahlen immer nur mit Ihrer Twint-App und nicht mit der Kamera-App Ihres Mobiltelefons.
- Leiten Sie niemandem einen QR-Code oder Zahlencode weiter, den sie von Twint oder Ihrem Bankinstitut erhalten haben.
(jef)