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15. August 2008
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Aktionen gegen zu geringen Abstand auf Autobahnen

pkb. Mit gezielten Aktionen bekämpft die Kantonspolizei Bern in der nächsten Zeit erneut das Fahren mit zu geringem Abstand, eine der hauptsächlichen Unfallursachen auf Autobahnen.

Autobahnen im Kanton Bern

Aktion gegen zu geringen Abstand

Der ungenügende Abstand beim hintereinander Fahren ist nach wie vor die häufigste Unfallursache auf den Autobahnen und Autostrassen des Kantons Bern: Von den 435 Unfällen, die im ersten Halbjahr 2008 auf diesen Strassenkategorien polizeilich aufgenommen wurden, gingen 26,5 Prozent auf zu geringen Abstand zurück, gefolgt vom Nichtanpassen der Geschwindigkeit an die Strassenverhältnisse (10,3 Prozent). Als Folge dieser zwei Haupt-Unfallursachen wurden 113 Personen verletzt und 2 Personen getötet.

Aus diesem Grund wird die Kantonspolizei Bern in der nächsten und in der Woche vom 22. bis 26. September 2008 auf allen Autobahnen des Kantons Bern intensive Überwachungen vornehmen, wie sie dies in den letzten Jahren mehrfach bereits getan hatte. Mit Priorität werden Verkehrssünder mit ungenügendem Abstand beim hintereinander Fahren und/oder mit erheblichen Geschwindigkeitsübertretungen verfolgt werden. Dabei kommt auch das technische Hilfsmittel der Video-Distanz-Auswertung (ViDistA) zum Einsatz.

Mit dieser gezielten Aktion will die Kantonspolizei Bern einerseits grobe Verkehrsdelikte ahnden, anderseits aber auch eine präventive und verkehrserzieherische Wirkung erzielen. Gemäss Art. 12 der Verkehrsregelnverordnung (VRV) hat der Fahrzeugführer beim hintereinander Fahren „einen ausreichenden Abstand zu wahren, so dass er auch bei überraschendem Bremsen des voran fahrenden Fahrzeugs rechtzeitig halten kann“. Als Faustregel dafür gilt der „Zwei-Sekunden-Abstand“. Bei den bisherigen derartigen Aktionen waren mehrere grobe Verletzungen der Verkehrsregeln festgestellt worden.

(ust)

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