Grindelwald
Alpinist am Eiger tödlich abgestürzt
Am Mittwoch, 11. April 2007, um 2248 Uhr meldete die SAC-Rettungsstation Lauterbrunnen der Einsatzzentrale der Kantonspolizei Bern in Thun, wonach an der Westflanke des Eigers, auf einer Höhe von rund 2800 Metern, ein Mitglied einer Dreierseilschaft abgestürzt sei. Die Seilschaft hatte gleichentags die Eigernordwand über die klassische Heckmair-Route durchstiegen, wo sie gegen 1930 auf den Gipfel (3970 m.ü.M.) gelangte. Zum Zeitpunkt des Unfalls befand sich die Seilschaft auf dem Abstieg über die Westflanke. Nach bisherigen Erkenntnissen stürzte der Bergsteiger auf einer Höhe von rund 2800 m.ü.M. beim Traversieren in ein Couloir ab, wobei er sich tödliche Verletzungen zuzog.
Wegen starken Windböen musste der Versuch, die beiden anderen Alpinisten aus der Westflanke zu bergen, erfolglos abgebrochen werden. Die Nacht verbrachten sie deshalb im Biwak. Am frühen Donnerstagmorgen konnten sie dann gerettet und ins Tal geflogen werden. Der Leichnam des verunfallten Bergsteigers wurde in der Folge von Angehörigen der SAC-Rettungsstation Lauterbrunen geborgen.
Beim tödlich Verunfallten handelt es sich um einen 25-jährigen Mann aus Südwestfrankreich.
Untesuchungsrichteramt IV Berner Oberland
(jümo)