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23. August 2021
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Kirchenthurnen und Toffen: Anhaltung mit mehreren Einsatzkräften

Die Kantonspolizei Bern hat am frühen Montagmorgen in Toffen einen Mann angehalten, der mutmasslich zuvor ein Auto entwendet hatte und damit verunfallt war. Bei der Anhaltung wehrte er sich massiv, so dass er durch mehrere Polizisten fixiert werden musste. Der verletzte Mann wurde mit einer Ambulanz ins Spital gebracht. Eine Polizistin und ein Polizist begaben sich selbstständig in ärztliche Behandlung. Die Ereignisse werden unter der Leitung der Regionalen Staatsanwaltschaft untersucht.

Am Montag, 23. August 2021, kurz nach 3.15 Uhr, ging bei der Kantonspolizei Bern die Meldung ein, dass sich in Kirchenthurnen (Gemeinde Thurnen) beim Thurnenholz ein mutmasslich verunfalltes Fahrzeug im Wald befinde. Als die Einsatzkräfte vor Ort eintrafen, fanden sie die Meldung bestätigt und das verunfallte Fahrzeug verschlossen vor. Es befand sich niemand im Auto. Abklärungen beim Fahrzeughalter ergaben, dass das Auto in der Nacht gestohlen worden war. Sofort nahm die Patrouille daher die Nachsuche nach einer möglichen Täterschaft auf.

Gegen 4.40 Uhr konnte eine verdächtige Person auf einem Velo in Toffen angetroffen und überprüft werden. Dabei stellte sich heraus, dass der Mann den Fahrzeugausweis des verunfallten Autos auf sich trug. Als die Zweierpatrouille den Mann ins Schliesszeug legen wollte, wehrte sich dieser abrupt und heftig, so dass der Polizist und die Polizistin verletzt wurden. Dem Mann gelang die Flucht. Um den Mann zu suchen, wurde in der Folge Unterstützung angefordert. Gegen 6.00 Uhr konnte der Mann auf der Belpbergstrasse in Toffen gesichtet, angehalten und unter Gegenwehr arretiert werden. Der Angehaltene wies eine Verletzung auf und verlangte eine Ambulanz; diese wurde entsprechend angefordert. Vor deren Eintreffen begann der Mann erneut, sich massiv zu wehren. Aufgrund des so für alle Beteiligten vorhandenen Verletzungsrisikos wurde entschieden, den Mann zu Boden zu führen.   Aus Sicherheitsgründen – der Mann wehrte sich körperlich heftig, spuckte unter anderem in Richtung der Polizisten und er schlug sich seinen Kopf mehrmals gegen den Boden – wurde er am Boden fixiert und es wurden ihm ein Spuckschutz sowie Fussfesseln angelegt. Hierfür waren mehrere Polizisten notwendig. Als festgestellt wurde, dass der Mann zeitweise das Bewusstsein verlor, wechselten die Einsatzkräfte dazu, Reanimationsmassnahmen zu treffen. Wieder bei Bewusstsein, leistete der Mann wiederum so stark Widerstand, dass er für den Transport ins Spital vom inzwischen eingetroffenen Notarzt sediert werden musste. Der 23-Jährige konnte schliesslich ins Spital geführt werden. Er befindet sich gemäss aktuellen Erkenntnissen nicht in kritischem Zustand. Die verletzten Einsatzkräfte begaben sich selbständig in ärztliche Behandlung. Weitere Abklärungen zu den Ereignissen sind unter der Leitung der Regionalen Staatsanwaltschaft Bern-Mittelland im Gang.

Regionale Staatsanwaltschaft Bern-Mittelland

(rm)

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