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17. September 2021
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Bern: Mitteleinsatz anlässlich unbewilligter Demonstration

Am Donnerstag stand die Kantonspolizei Bern wegen Aufrufen zu unbewilligten Demonstrationen in Bern im Einsatz. Nachdem Teilnehmende trotz mehrmaligen polizeilichen Abmahnungen gegen die Absperrungen vor dem Bundeshaus drängten und dieses sowie die Einsatzkräfte mit Feuerwerk und Wurfgeschossen angriffen, mussten Mittel eingesetzt werden. Eine Person wurde bei einem Handgemenge zwischen Personengruppen verletzt.

Am Donnerstag, 16. September 2021, haben sich gegen 19.30 Uhr beim Bahnhofplatz in Bern zahlreiche Personen zu einer unbewilligten Demonstration versammelt. Kurz darauf setzte sich ein Umzug durch die Innenstadt in Bewegung. Der Umzug führte vom Bahnhofplatz via Innenstadt bis zum Bundesplatz. Aus Sicherheitsgründen wurden mehrere Strassen für den Verkehr gesperrt. Es kam in der Innenstadt zu Verkehrsbehinderungen, insbesondere der öffentliche Verkehr war betroffen.

Im Verlauf der Demonstration kam es mehrere Male zu Provokationen und teils auch zu Handgemengen zwischen Personengruppen. Auf dem Bundesplatz wurde ein Mann bei einer Auseinandersetzung verletzt.

Nach Ankunft des Umzuges auf dem Bundesplatz drängten Teilnehmende gegen die Sperre vor dem Bundeshaus, rüttelten daran und versuchten, die Gitter aus den Verankerungen zu heben. Sie wurden mehrmals polizeilich abgemahnt und aufgefordert, dies zu unterlassen. Weil an der Sperre weiterhin manipuliert wurde und überdies unzählige Gegenstände, darunter Flaschen und Holzscheite, gegen das Bundeshaus, die Einsatzkräfte und Diensthunde geworfen und diese mit Feuerwerk und Knallpetarden angegriffen wurden, mussten der Wasserwerfer, Reizstoff und Gummischrot eingesetzt werden. Die Kundgebung wurde schliesslich polizeilich aufgelöst. Eine Person wurde nach den Würfen angehalten, in polizeiliche Räumlichkeiten gebracht und die Personalien aufgenommen.

Weitere Ermittlungen im Zusammenhang mit den Vorfällen und Abklärungen zu allfälligen Sachschäden laufen.

(lz)

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